Wofür wird das UroLift®-System eingesetzt? (Indikationen)

Das UroLift-System ist für die Behandlung von Symptomen infolge einer durch benigne Prostatahyperplasie (BPH) verursachten Harnabflussobstruktion bei Männern ab 50 Jahren indiziert.

Gibt es bestimmte Gründe, aus denen ich kein UroLift-System erhalten kann?

Das UroLift-System darf in den folgenden Fällen nicht verwendet werden:

  • Prostatavolumen > 80 ml
  • Harnwegsinfekt

Was sollte mir mein Arzt sonst noch sagen?

Die meisten Patienten benötigen normalerweise keinen Katheter nach der Behandlung. Es kann jedoch sein, dass Sie eventuell einen Katheter benötigen. Falls ein Katheter erforderlich ist, verbleibt dieser normalerweise durchschnittlich nur ca. einen Tag lang im Körper.

Die Genesungszeiten sind unterschiedlich. Die Patienten erfahren jedoch in der Regel eine rasche Linderung der Symptome und können innerhalb von wenigen Tagen ihre normalen Aktivitäten wieder aufnehmen. Ihr Arzt wird in Ihrer persönlichen Situation gegebenenfalls notwendige Einschränkungen mit Ihnen besprechen.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Zu den häufigsten Nebenwirkungen können Blut im Urin, leichte Schmerzen oder Beschwerden beim Wasserlassen, erhöhter Harndrang und Beschwerden im Beckenbereich zählen. Diese klingen in der Regel innerhalb von zwei bis vier Wochen nach dem Verfahren von selbst ab.

In der großen Zulassungsstudie zum UroLift-System wurden keine neuen Fälle einer dauerhaften Erektions- oder Ejakulationsstörung berichtet.1

Kann trotz des UroLift-System-Verfahrens ein MRT durchgeführt werden?

In nicht klinischen Tests wurde nachgewiesen, dass das UroLift-Implantat bedingt MR-tauglich ist. Dies bedeutet, dass Sie ohne Gefährdung in einem MRT-System gescannt werden können, das die folgenden Bedingungen erfüllt:

  • Statisches Magnetfeld von maximal 3,0 Tesla
  • Maximales räumliches Gradienten-Magnetfeld von 1.500 Gauß/cm (15 T/m) (extrapoliert)
  • Maximale für MR-Systeme angegebene ganzkörpergemittelte spezifische Absorptionsrate (SAR) von 4 W/kg pro Scan von 15 Minuten Dauer (d. h. pro Pulssequenz) (kontrollierter Betriebsmodus)

Unter den oben definierten Scanbedingungen erzeugt das UroLift-Implantat erwartungsgemäß einen maximalen Temperaturanstieg von 2,4°C nach einem unterbrechungsfreien Scan von 15 Minuten Dauer (d. h. pro Impulssequenz).

In nicht klinischen Test erstreckt sich das vom Produkt erzeugte Bildartefakt um ca. 15 mm vom UroLift-Implantat, wenn zur Bildgebung eine Gradientenecho-Impulssequenz und ein MRT-System mit 3.0 Tesla verwendet wurden.

Wenn Sie Fragen zur MRT-Sicherheit haben, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.